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16.11.2022

Erster Wolfsabschuss in Kärnten

In Kärnten kam es seit der Einführung der neuen Wolfsverordnung zum ersten Abschuss eines Problemwolfs.

Wenn sich Wölfe wiederholt in besiedeltes Gebiet vorwagen oder viele Nutztiere reißen, ermöglicht die Kärntner Wolfsverordnung die Jagd auf die geschützten Tiere. Seit Jänner ist diese Wolfsverordnung in Kraft. Zu einem Abschuss kam es aber bis dato nicht, trotz mehrerer gerissener Schafe. Mindestens 30 Tiere könnten im Kärntner Gailtal diesem Problemwolf zum Opfer gefallen sein, DNA-Proben wurden genommen. 

Großer Verlust

Nun kam es zum ersten Abschuss eines Wolfes in Kärnten. Dieser wurde, wie es die Verordnung vorsieht, innerhalb von 24 Stunden an das Land gemeldet und der Wolfsbeauftragte bestätigte, dass das Tier innerhalb des erlaubten Radius getötet wurde.

In Kärnten wurden dieses Jahr bereits rund 400 Nutztiere gerissen und etwa 30 Mal sind Wölfe in Siedlungsbereiche eingedrungen. 

Das Risiko von Schäden

Die Kärntner Wolfsverordnung unterscheidet zwischen Risikowölfen und Schadwölfen. Um als Schadwolf klassifiziert zu werden, muss ein Tier in einem Monat nachweislich 20 oder in drei Monaten 35 Nutztiere auf einer Alm getötet oder verletzt haben. Als Risikowölfe werden jene bezeichnet, die sich wiederholt in Siedlungen vorwagen. Wenn diese sich dann nicht durch Warnschüsse vergrämen lassen, sondern wiederholt in Siedlungen vordringen, darf der Wolf zum Abschuss freigegeben werden.

© Shutterstock
Erster Wolfabschuss in Kärnten

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