02.05.2022

76. Landesjägertag in Niederösterreich im Zeichen des Wildtierschutzes

Im Schloss Hof beging der niederösterreichische Jagdverband seinen 76. Landesjägertag. Unter dem Motto „Dem Wild verpflichtet“ wurden die Entwicklungen der Jagd im letzten Jahr diskutiert, auch im Bezug auf den Krieg in der Ukraine.

Am 30. April fand der 76. Landesjägertag des NÖ Jagdverbandes statt. Dabei standen der Ukraine-Krieg und seine Folgen – nämlich Versorgungsengpässe und die hohe Inflation – im Zentrum. Diese haben nämlich auch Auswirkungen auf die Jagd. 

Biodiversität fördern

„Die Jägerinnen und Jäger sind bei der Bestandskontrolle noch stärker gefordert, um Schaden von landwirtschaftlichen Flächen abzuwenden. Wildbret wiederum wird als Lebensmittel aus der Region an Bedeutung gewinnen. Und der Anteil an Brachflächen in der Landwirtschaft bleibt bei über 7 Prozent, auch wenn österreichweit Biodiversitätsflächen als Lebensraum für Wildtiere verloren gehen. Das ist eine gute Nachricht für das Niederwild, das diese Flächen als Lebensraum nutzt“, stellt Josef Pröll klar. Er unterstreicht damit die Leistungen der Jägerinnen und Jäger nicht nur für die Wildtiere und die Natur, sondern auch als Partner für die Land- und Forstwirtschaft. „Damit zeigen wir klar: Die Jagd ist systemrelevant und aktiver Umweltschutz. Denn die Jägerinnen und Jäger haben allein im vergangenen Jahr 17 Hektar neuen Lebensraum geschaffen. Mit Sensibilisierungsmaßnahmen tragen wir zudem zu einem wildgerechten Verhalten von Freizeitnutzern im Wald bei, um unsere Wildtiere zu schonen und zu schützen. Damit werden wir unserem Motto gerecht: Dem Wild verpflichtet.“

NÖJV/LR

© Niederösterreichische Jagdverband
Feierlichkeiten im Schloss Hof

© Niederösterreichische Jagdverband

© Niederösterreichische Jagdverband

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