03.05.2022

Werden Wölfe in Tirol zukünftig überwacht?

In Tirol empfehlen Experten, auffällig gewordene Wölfe mit Sendern auszustatten. Ob und wie das die Probleme mit den Tieren lösen kann

Wölfe sollen zukünftig in Tirol, zumindest teilweise, besendert werden. Ein entsprechender Bescheid wird vom Land, auf Empfehlung des unabhängigen Fachkuratorium "Wolf-Bär-Luchs", erteilt. „Es geht aber in keinster Weise darum, jedem Wolf einen Sender umzuhängen. Das wäre in der Praxis unmöglich, die FFH-Richtlinie (Flora-Fauna-Habitat) gibt das nicht her“, heißt es aus dem zuständigen Büro des Agrarlandesrates.

Rudelbildung nicht erwünscht

Das fünfköpfige Fachkuratorium hat nun trotz aller Schwierigkeiten empfohlen, Vorkehrungen für eine Besenderung oder Vergrämung der Raubtiere zu treffen. Wenn ein Tier durch sein Verhalten anzeigt, dass es die Scheu vor dem Menschen verloren hat oder sich eine Rudelbildung abzeichnen sollte, können fachlich geeignete Personen ermächtigt werden, diese Maßnahmen durchzuführen.

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Viele Schaf-lose Nächte

Gerade in Tirol wird wegen der vielen Schafsrisse das Thema Wolf kontrovers diskutiert. Die Bauernschaft kritisiert zunehmend, die mangelnden rechtlichen Möglichkeiten, die Tiere zu entnehmen. Der Tiroler Landtag hatte im Juli 2021 eine Änderung des Tiroler Almschutz- und Jagdgesetzes beschlossen, um bei Problemwölfen schneller aktiv werden zu können. Seit der Verabschiedung wurde erst ein Wolf (MATK118) zum Abschuss freigegeben. Zu diesem kam es aber nicht, da der Bescheid nach Beschwerde des WWF (World Wildlife Fund) und Ökobüro aufgehoben wurde.

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