12.05.2022
Foxhound – mit der Meute zur Beute
Ein Englischer Jagdhund mit viel Tradition. Was der Unterschied zwischen Amerikanern und Engländern ist und für welchen Jagdeinsatz sich der intelligente Vierbeiner eignet.
Der English Foxhound ist ein Klassiker unter den Jagdhunden. Diese Hunderasse ist vermutlich aus einer Kreuzung zwischen Bracken und Windhunden hervorgegangen. Wie der Beagle jagen sie gerne in der Meute und wurden deshalb früher bei Hetzjagden eingesetzt.
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Foxhound Steckbrief
Ein stattlicher Hund
Der English Foxhound wird bis zu 64 Zentimeter groß und bringt, sportlich verteilte, 35 Kilogramm auf die Waage. Es sind ausdauernde Hunde, die in der Jagd ihre Passion gefunden haben. Mit ihren langen Beinen sind sie die geborenen Läufer. In der Zucht wird den jagdlichen Fähigkeiten mehr Wert beigemessen als dem Aussehen, dennoch ist der Foxhound eine stattliche Hunderasse. Sein dichtes, glattes Haar kommt in folgenden Farben vor: Weiß, Weiß und Schwarz oder Weiß und Orange.
Amerikaner oder Engländer
Der American Foxhound steht in enger Verwandtschaft zum English Foxhound. Während die englischen Hunde hauptsächlich für die Jagd in der Meute eingesetzt werden, ist der Amerikaner vorwiegend auf Ausstellungen als Showhund zu finden. Er ist auch etwas kleiner, hochläufiger und leichter gebaut als sein englischer Verwandter.
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Foxhounds jagen in der Meute
Vom Hetzen zum Schleppen
Der Foxhound ist der geborene Jagdhund. Im 18. und 19. Jahrhundert wurde er vor allem bei der berittenen Jagd auf Füchse in Meuten eingesetzt. Bei dieser Hetzjagd – auch „Parforcejagd“ – verfolgt die Hundemeute Rehe oder Füchse bis zu deren Erschöpfung, sodass Jäger leichtes Spiel mit ihnen haben. Hetzjagden sind mittlerweile in fast ganz Europa verboten, doch mit der Schleppjagd wurde eine wildfreundliche Alternative gefunden. Bei dieser steht die Freude über den gemeinsamen Ausritt im Vordergrund, nicht die Jagd auf Wild.
„Unwilling to please“
Foxhounds sind freundliche Hunde, die unbedingt zusammen mit Artgenossen gehalten werden müssen. Durch eine konsequente Hand werden sie sehr gehorsam, gehen in der Regel aber keine enge Bindung zu Menschen ein. Ihre Loyalität gilt dem Rudel und da sie absolute Jagdhunde sind, eignen sie sich nicht als Familienhunde. Der „Will to please“, wie in andere Jagdhunderassen haben, ist dem Foxhound fremd – er behält sich trotz guten Gehorsams einen relativ hohen Grad an Eigensinn.
Andere Haustiere nicht willkommen
Dieser Vierbeiner richtet sich klar an Besitzer, die ihn bei jagdlichen Aktivitäten einsetzen möchten. Als Familienhund und vor allem ohne andere Hunde wird er schnell ein trauriges Dasein fristen. Der Foxhound gilt als kinderlieb und kommt mit zweibeinigem Nachwuchs gut klar. Anders sieht es bei kleineren Haustieren aus, mit anderen Tierarten (Katzen, Kaninchen) kommt die Rasse nicht gut zurecht. Diese Hunderasse sollte man sich also nur zulegen, wenn man den Hunden auch eine artgerechte Haltung ermöglichen kann.
Ein Text von Lukas Renner
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